"Du
hast diesem Pferd die Freiheit genommen, und willst, dass es Dir sein
ganzes Leben lang als treuer Partner dient und Dich auf seinem Rücken
überallhin trägt, wo immer Du auch hin willst. Deshalb
hast Du die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, dieses herrliche Tier
mit dem gleichen Respekt und der gleichen Rücksichtnahme zu
behandeln, die Du auch von anderen Dir gegenüber forderst. Denk
immer daran, Du bist für seine Gesundheit, sein Wohlergehen und für
sein Glücklichsein verantwortlich!"
(unbekannt)
Die Akupunktur ist eines
der ältesten Heilverfahren und wurde vor rund 6000 Jahren in China
entwickelt. Genauso alt ist die Geschichte der Akupunktur am Tier,
insbesondere am Pferd. Grundlage der Akupunktur ist die Denkweise der
Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM): Diese geht – mit
einfachen Worten beschrieben - davon aus, dass es sich bei einer
Krankheit um einen gestörten Energiefluss durch die Meridiane des
Körpers handelt. Bei der Akupunktur werden bestimmte Punkte am
Körper aufgesucht, an denen mittels des Einstichs einer Nadel ein
Reiz gesetzt und eine lokale Entzündung provoziert wird. Hierdurch
werden Nerven stimuliert, Reflexe ausgelöst, das Bindegewebe
bewegt
und vieles mehr. Das Abwehrsystem des Körpers soll angeregt und
der
Gesamtorganismus wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.
In der Akupunktur
existieren verschiedene Richtungen: Die Akupunktur streng nach der
TCM, Akupunktur nach Punkten außerhalb der Meridiane,
Laserakupunktur, Elektroakupunktur, Moxibustion (Abbrennen von
Heilkräutern (zumeist Beifuß) auf oder über den
Akupunkturpunkten), Akupunktur nach unterschiedlichen Ansätzen (z.B.
nach Penzel) und viele weitere. Daneben nutzen viele Tierärzte /
Tierheilpraktiker die Möglichkeit, Medikamente in Akupunkturpunkte
zu injizieren, um deren Wirkung zu verstärken.
Ich arbeite streng nach den Grundsätzen der Traditionellen
Chinesischen Medizin, welche auf einem ganz eigenen Gedankengerüst
und einem speziellen Verständnis von Gesundheit und Krankheit
basiert. Bei schlecht stechbaren Punkten oder sehr empfindlichen Tieren kommt der Softlaser zum Einsatz.
Im Veterinärbereich wird
die Akupunktur seit Jahrhunderten mit großem Erfolg eingesetzt, ist
jedoch nicht bei jedem Tier anwendbar, da häufig etwas schmerzhaft.
Bei Katzen beispielsweise kommt die Akupunktur aufgrund der heftigen
Abwehrreaktionen selten zum Einsatz (und wenn, dann in Form der Laserakupunktur), ist jedoch gerade bei Pferden,
Hunden, aber auch Nutzvieh eine häufig und erfolgreich angewandte
Therapieform.
Als abgewandelte Form der
Akupunktur werden die Akupressur oder die Akupunktmassage
angewandt, bei der mittels Fingerdruck Akupunkturpunkte stimuliert
werden. Dieses Verfahren lässt sich auch bei Katzen und Kleintieren
gut anwenden, erzielt jedoch zumeist nicht so tiefgreifende Erfolge
wie die Akupunktur.
Die osteopathische Behandlung nach Dieter Dorn ist ein relativ neues Heilverfahren. Entwickelt wurde sie von einem "medizinischen Laien", dem Allgäuer Landwirt und Sägewerksbesitzer Dieter Dorn, Mitte der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts. Grundannahme ist, dass körperliche und teilweise auch psychische Beschwerden durch verschobene Wirbel und Gelenke verursacht werden. Die Dorn-Therapie ist demzufolge ausgerichtet auf die Korrektur verschobener, blockierter oder auch rotierter Wirbel und Gelenke. Ein Haupteinsatzgebiet sind Beschwerden im Bewegungsapparat, aber auch weitere Krankheitsbilder oder Verhaltensprobleme (Unrittigkeit, Widersetzlichkeit, Schmerzen, Aggression...). Die Dorn-Therapie lässt sich gut mit weiteren Therapieverfahren, vor allem der Akupunktur, kombinieren.
Ich biete die Dorn-Methode ausschließlich am Pferd an. Wichtig: Die Anwesenheit und Unterstützung des Pferdebesitzers während der Behandlung ist unbedingt nötig!
Bei der Homöopathie handelt es sich um ein sehr beliebtes und insbesondere im
Veterinärbereich häufig eingesetztes Therapieverfahren. Als
Begründer der Homöopathie gilt Christian
Friedrich Samuel Hahnemann
(1755 – 1843); Arzt, medizinischer Schriftsteller und Übersetzer.
Das
Prinzip der Homöopathie leitet sich von dem von Hahnemann
aufgestellten Grundsatz ab: „Ähnliches werde durch Ähnliches
geheilt.“ - hierzu werden pflanzliche, mineralische oder tierische
Substanzen, die unverdünnt bestimmte Krankheitsbilder hervorrufen,
beim Auftreten ähnlicher Krankheitsbilder in starker Verdünnung
(„potenziert“) verabreicht, um durch Zuführung dieses Reizes die
Aktivierung der körpereigenen Selbstheilung zu aktivieren.
Aus der Klassischen Homöopathie abgeleitet haben sich folgende Therapieverfahren:
Klinische Homöopathie: Nach „bewährten Indikationen“ werden homöopathische Mittel ausgewählt. Kennzeichnend sind hier klinische Symptome und die Organbezogenheit. Dies kann durchaus sinnvoll sein, wenn sich bestimmte Mittel bei speziellen Krankheitsbildern als zuverlässig und wirksam erwiesen haben.
Komplexmittelhomöopathie: Hier werden entweder mehrere Mittel zusammen verabreicht, oder aber verschiedene Potenzen des gleichen Mittels. Grundlage sind hierbei zumeist wieder die „bewährten Indikationen“.
Antihomotoxische Therapie: Grundlage ist die Homotoxikologie, die davon ausgeht, dass endogen und exogen einwirkende Gifte die Ursache von Erkrankungen bilden. Zur Stimulierung der körpereigenen Abwehr werden vorwiegend homöopathische Komplexmittel verwendet.
"Wir müssen von Zeit zu Zeit eine
Rast einlegen und warten, bis uns unsere Seelen wieder eingeholt
haben."
(indianische Weisheit)
Die Bach-Blüten-Therapie
wurde in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts von Dr. Edward Bach (1886 – 1936) in
Großbritannien entwickelt. Die Bach-Blüten-Therapie zielt nicht
primär auf die Heilung körperlicher Krankheiten ab, sondern
versucht, durch den Einsatz von Blütenessenzen, die durch Einlegen
der Pflanzen(teile) in Wasser gewonnen werden, seelische Störungen
auszugleichen. Bach ging davon aus, dass den Seelenzuständen des
Organismus bestimmte „Blütenbilder“ zugeordnet werden können.
Durch Einnahme der Blütenessenzen in verdünnter Form soll eine
Regulierung des seelischen Ungleichgewichts erfolgen.
Insgesamt existieren 38
Bach-Blüten und eine Notfallmischung (Rescue Remedy), die sich aus 5
verschiedenen Blüten zusammen setzt. Die Ermittlung von
Bach-Blüten-Mischungen für Tiere erfolgt durch eine genaue
Anamnese, bei der der Tierbesitzer Auskünfte zum Verhalten des
Tieres, aber auch zu seiner eigenen Reaktion, zu Lebensgewohnheiten,
Haltungsbedingungen und vielem mehr erteilt. Dementsprechend werden
Blütenmischungen zusammen gestellt, die dem Tier in verdünnter Form
verabreicht werden.
Die Bach-Blüten-Therapie
erzielt insbesondere bei Katzen sehr gute Erfolge –
Haupteinsatzgebiete sind hier Aggression, Ängstlichkeit,
Unsauberkeit etc. -, wird aber auch bei anderen Tierarten mit Erfolg
eingesetzt. Voraussetzung für den Erfolg ist jedoch (natürlich
neben der Auswahl der richtigen Blüten) die Mitarbeit und Konsequenz
des Tierbesitzers.
Die Phytotherapie
(„Heilpflanzenkunde“ / „Pflanzendrogenkunde“) gehört zu den
ältesten Therapieformen überhaupt. Verwendet werden Pflanzen oder
Pflanzenteile, die (zumeist nachweislich) einen Einfluss auf
unterschiedliche Krankheitsbilder aufweisen. Häufig haben
Pflanzenwirkstoffe auch Eingang in die sogenannte „Schulmedizin“
gefunden, indem pflanzliche Wirkstoffe entweder direkt verwendet bzw.
chemisch „nachgebaut“ wurden. Die Anwendung erfolgt innerlich, aber auch äußerlich.
Für die Wirksamkeit verantwortlich sind bestimmte Wirkstoffgruppen
(z.B. Saponine, Senfölglykoside, Gerbstoffe, Bitterstoffe etc.).
Auch in der Tiermedizin
hat die Phytotherapie eine lange Tradition.
Biochemie nach Dr. Schüßler
"Gesundheit
ist das quantitative Gleichgewicht der einzelnen Mineralsalze,
Krankheit entsteht erst durch das Ungleichgewicht dieser Mineralsalze."
(Dr. W. Schüßler)
Der Arzt Wilhelm Schüßler (1821-1898) entwickelte diese auf der Homöopathie basierende Therapie, die mit zwölf Funktionsmitteln auskommt und ein breites Anwendungsspektrum hat. Die Biochemie nach Dr. Schüßler ist jedoch NICHT identisch mit der Homöopathie!!!
Blutegel-Therapie (beim Pferd nur möglich nach tierärztlicher Anordnung)
Reiki, eine feinstoffliche Heilweise aus dem Bereich der Energiearbeit,
ist eine natürliche Heilkunst und zählt zu der jahrtausendealten Tradition des natürlichen
Heilens, die erst Ende des 19. Jahrhunderts von dem buddhistischen Mönch Dr. Mikao
Usui in Japan wiederentdeckt wurde. Die erstmalige Erwähnung des Begriffes Reiki findet sich in den ca. 2500
Jahre alten ursprünglichen buddhistischen Sanskrit-Schriften.
Lange wurde die Tradition des Reiki nur mündlich vom Lehrer an die Schüler weitergegeben.
Reiki bezeichnet die ursprüngliche und schöpferische Kraft,
welche unsere Welt und das Universum regiert. Diese Kraft wird auch
als die unendliche "Universale Lebensenergie" bezeichnet.
Reiki-Behandlungen
am Tier unterstützen den Selbstheilungsprozess und stärken
Körper, Geist und Seele, lösen Blockaden im natürlichen
Energiefluss auf und reinigen den Körper von Giften. Reiki wirkt
auf der körperlichen, geistigen, emotionalen und seelischen Ebene
und stellt die Harmonie wieder her.
Reiki
wird in den letzten Jahren vermehrt in der Humanmedizin anerkannt und unterstützt
dabei die medizinischen Behandlungen.
Beim ursprünglichen traditionellen Usui-Reiki wird während
der eigenen Reiki-Behandlung oder bei einer Fremdbehandlung die unsichtbare, geistige und heilende Reikienergie durch
leichtes Auflegen der Hände übertragen. Die Stärke
der Reikienergie richtet sich nach dem individuellen Bedarf des Patienten.
Reiki
kann im Akutfall ebenso eingesetzt werden wie zur längerfristigen
Behandlung und wird gerade auch von Tieren gut akzeptiert, die sich
ansonsten kaum berühren lassen. Bei akuten und chronischen
Erkrankungen kann Reiki ebenfalls erfolgreich zur Anwendung kommen.
Kolloid-Therapie
Spenglersan-Kolloide
sind homöopathisch aufgearbeitete Bakterienprodukte, die als
biologische
Umstimmungsmittel eingesetzt werden. Diese Vorgehensweise geht auf
Robert Koch und seine Entdeckung der Tuberkuline zurück.
Verfeinert wurde dieses Verfahren durch Paul Meckel, der die
Tuberkuline aufgrund der besseren Verträglichkeit und der
Minimierung von allergischen Reaktionen über die Haut einreiben
ließ.
Dr. Carl Spengler
entwickelte um 1900 die Kolloide - damals noch unter der Bezeichnung
"Immunkörper" -, die erst nach seinem Tod als Spenglersan Kolloid
bezeichnet wurden. Da
Spenglersan Kolloide zum Teil aus Antigen und
Antikörpern bestehen, ist die Therapie mit einer aktiven und passiven Impfung
zu vergleichen: Das
Antigen regt das Immunsystem zur Antikörperbildung an und entspricht damit einer aktiven Immunisierung, der
Antikörper steht als direkter Schutz zur Verfügung. Diese
Therapieform findet Anwendung bei jeglichen Erkrankungen, die mit dem Immunsystem
zusammenhängen, z.B. bei Allergien, Hauterkrankungen
und allgemeinen Infekten, aber auch bei Organschädigungen.
Spenglersane
vertragen sich grundsätzlich mit jeder Therapie und stören dabei nicht, sie
sorgen erfahrungsgemäß dafür, dass z.B. homöopathische Hochpotenzen
eine tiefere Wirkung entfalten.
Spenglersan
Kolloide sind aufgrund ihrer Anwendung als Einreibung in die Haut
leicht und unkompliziert vom Patientenbesitzer anzuwenden und werden
von den meisten Tieren gerne akzeptiert.
Biomolekulare vitOrgan-Therapie